Orientierung

Karten und GPS

Für eine solche Tour ist natürlich ein GPS Outdoor-Gerät von großem Vorteil. Die französischen und italienischen Straßen sind zwar ausreichend beschildert, lassen jedoch bei kleineren Ortschaften einen ab und zu im Unklaren wo der Weg hinführt bzw. wie groß die Entfernung ist .
Ich verwende einen Garmin Etrex Hcx mit aktuellem Kartensatz und MapSource.
Ich habe die Tour auf dem Quäldich-Tourenplaner von Jan vorgeplant bekommen und diese dann in den MapSource exportiert.
Die Orginal-Quäldich-Tour führt bei Briancon südlich über den Col de Vars nach Barcelonette. Ich wollte jedoch noch eine Schleife nach Norden über den Col du Galibier und Col du Mont Cenis einfügen, die ich mir als GPS-Daten bei der "Tour" im Internet heruntergeladen hatte. Diese Tour ist im "Rennradfahren in den französischen Alpen" von Thomas Mayr beschrieben, erschienen im Delius Klasing Verlag.
Die Daten habe ich auf dem MapSource zusammengefasst und die Hotels als Wegpunkte eingefügt. Dann habe ich die Tagestouren in Größen mit max 500 Punkten zerlegt. Somit war der Datensatz für das GPS fertig.
Da ich die Tour tracken wollte habe ich den Kartensatz auf zwei Mini-SD Cards für den Etrex überspielt. Ich konnte ja unterwegs die Tracks nicht herunterladen und war mir nicht sicher ob für neuen Tage eine 2 GB Speicherkarte genügt.
Für die tägliche kleine Tourkarte mit den Höhenmeterangaben habe ich die Touren vom Quäldich-Tourenplaner und dem dazugehörigen Höhenprofil ausgedruckt, zusammengeklebt und ausgeschnitten.

Wenn auf die Technik verlass wäre, wäre man dann soweit fertig.
Leider oder zum Glück hatte ich auf meinem Schweizer-Wochenende im August auf dem Furka-Paß die Erfahrung gemacht dass mein Etrex Hcx sich für immer in die ewigen Jagdgründe verabschiedete. 
Es fing ganz harmlos an dass die Meldung erschien, es seien nicht genügend Satelittendaten vorhanden um die Position genau zu bestimmen. Innerhalb von wenigen Minuten war auf dem Bildschirm nur noch die Satelittensuchanzeige zu sehen die auch nicht mehr weg ging. 
Nach dem Einsenden zum Garmin Kundendienst kam eine neues Gerät zurück weil das meinige einen irreparablen Schaden hätte. Die Garantie war zu diesem Zeitpunkt schon knapp 3 Monate abgelaufen, Garmin zeigte sich aber
sehr kulant.
Ich habe daher die Tour noch auf dem üblichen Kartenmaterial nachgeplant.
Nichts schlimmeres also irgendwo ohne ausreichendes Kartenmaterial zu stehen!
Ich verwendete dafür die Michelin Karten im Maßstab 1:150.000 aus der gelben Serie, Frankreich Nr. 341, 333 und 334. Die Kartenausschnitte habe ich herauskopiert nach den Tagen zusammengeklebt und die Touren farblich mit Textmarker unterlegt.
Zum Schluss habe ich alle Tourenkarten und die Tagesplaner vorne und hinten mit dem jeweiligen Tag versehen um beim suchen in der Packtasche den Überblick zu behalten. Das hat sich dann sehr bewährt. 

Übrigens....... das Navi hielt auch durch.

Ubersichtskarte der Tour