Karte Tag 3 |
Strahlend blauer Himmel über dem Piazza Galimberti |
Das Frühstuck im Royal Superga ist reichhaltig und man sah deutlich, dass das Hotel unter Wanderern und Radfahrern bekannt ist. Jedenfalls saßen einige davon im Frühstücksraum. Auserdem ja .... es gab Müsli !!
Die Übernachtung kostete 58,50 €, ich hatte mit Visa vorgebucht und bekam einen Rabatt auf den normalen Preis.
Höhenprofil Tag 3 |
Allerdings sollte man sich von nur 75 km nicht täuschen lassen, die knapp 2.000 Hm am Colle Valcavera sind nicht gerade eine Kaffeefahrt, aber soweit war ich ja noch nicht.
Am Hotel Eingangsseite zum Innenhof Piazza Galimberti |
Bremse nachgestellt, Gepäck aufgeladen und los gings.
Auf der Corso Francia - Blick in Richtung Berge |
Die S 21 nach Demonte ist auch morgens gut befahren und ich war froh als der vorgespeicherte Track nach ein paar km links auf einen kleine Straße die parallel zur S 21 auf der südlichen Talseite läuft abbog.
Gemeindestrasse nach Festiona, südliche Talseite |
Die Straße führt richtig idyllisch im unteren Waldrand entlang, mal kommen Wiesen, dann wieder Wald.
Die Steigung nach Demonte wird mit vielen kleinen Hügeln erklommen.
Lohnenswert ist dieser Abschnitt auf jeden Fall. Es geht vorbei an vielen alten Maronenbäumen die gerade in der Fruchtreife waren. Diese grünen Farbkombinationen mit den großen alten Bäumen das hat schon was imposantes, fast wie ein sprichwörtlicher Märchenwald.Céra una volta. Die Esskastanien waren bereits am Fallen und einige vor allem ältere Einheimische waren mit Körben unterwegs zum einsammeln. Ein paar andere hatten Hunde dabei anscheinend wurde nach Trüffeln gesucht.
kurz vor der Abzweigung nach Demonte |
Bei Demonte biegt der Weg in den Ort, man überquert die S 21 und fährt im alten Dorfkern Richtung San Maurizio. Wieder eine schmale Bergstrasse an deren Beginn ein paar größere Schautafeln das Wasserkraftprojekt erklären das am Berghang deutlich sichtbar ist.
Blick nach vorne in den Anstieg |
Blick zurück Richtung Ortsmitte Demonte - geht gut los, oder ? |
Blick Richtung Colle di Caccia |
Der gesamte Aufstieg ist landschaftlich wunderschön zu fahren, die Steigungen sind ab Demonte richtig ordentlich. Es gibt noch ein Stück etwas oberhalb durch die Berwiesen das flacher verläuft aber nach San Giacomo sind es fast immer über 10 % bis teilweise 14 -15 %.
Lawinengabgang im Winter 2009 (?) |
Die Straße wird weiter oben noch enger, aber der Ausblick ist absolut fantastisch. Sonne und Wolken spielen mit dem Licht und man entdeckt immer neue Nuancen von Formen und Farben in den Berghängen. ich wusste teilweise gar nicht wo ich zuerst hinschauen sollte.
Einfach überwältigend ! |
Gefährlich ist die Straße bei Gegenverkehr. Teilweise hat man kaum Platz auszuweichen und auch in den Motorradforen wird auf eine vorsichtige Fahrweise hingewiesen da die Straße an mehren Stellen bis zur Baumgrenze recht unübersichtlich ist.
Silberdisteln |
Wer findet die 2 Murmeltiere ? das erste ist rechts gleich beim Raben...... |
Kein Hintergrundunschärfe - das ist... Schnee! |
Colle Valcavera |
Der Weg vom Colle Valcavera zum Colle dei Morti ist ziemlich holprig, es war richtig zapfig kalt und der Wind blies ganz ordentlich.
Wenigstens regnete es nicht.
Zum Colle dei Morti vom Colle Valcavera aus |
Colli dei Morti |
Die zwei Radsportkollegen mit leichter Bekleidung kamen von der anderen Seite hoch. Auf dem Plateau des Colli am Parkplatz steht das Denkmal für Marco Pantani.
Der erste Held - eigentlich ein armer Held Die Straße führt dann entlang der Felswand bergab und ich freute mich schon auf eine gut befahrbare Abfahrt - und wäre, ja bin eigentlich am Abzweig zum Colle d`Esschie vorbeigefahren. Zwar nur ein paar Meter, auf jedenfall musste ich umkehren und dann gings links einen kurzen Stich hoch. Am Colle d`Esschie wartet ein zweites Denkmal in Form einer Sonnenuhr, das auf das jährliche Fausto Coppi Rennen hinweist: http://www.faustocoppi.net/default.asp |
Sonnenuhr La Edizione Fausto Coppi |
Abfahrt nach Ponte Marmora |
Die Straße bis zum Ort muss man leider als GEFÄHRLICH bezeichnen. Ich bin kein ganz schlechter Abfahrer und auch nicht überängstlich aber dieses Stück hat es in sich. Der Asphalt hat keine gleichmässige Oberfkäche sondern es reihen sich viele Flickstellen aneinander. Viele Schlaglöcher, Rutschungen die zwar überasphaltiert wurden aber der Straßenuntergrund ansich nicht wiederherstellt wurde, teilweise Abrisse und Straßenbreiten die auf 40 cm für Rennräder befahrbar zurückgehen fodern die ganze Aufmerksamkeit.
Insbesondere die nächträglich überasphaltierten Rutschungen bieten böse Überraschungen. Der Höhenunterschied beträgt oft über 50 cm um es wurde jeweils ein Keil zum überwinden desselben hergestellt. Diese Keile sind aber ideale Schanzen um sich das Vorderrad zu zerschießen, oder bei schnellerer Fahrweise abzusteigen. Hinzu kommen noch Kuhdung sowie Rinden und Zweigreste von der Holzabfuhr. Also Vorsicht !Erster Blick ins Valle Maira Nichtsdestotrotz ist die Abfahrt wunderschön und und geizt nicht mit Ausblicken. |
Auf ungefähr halber Höhe |
Kurz vor dem Ort |
Innenhof des Ceaglio-Vallemaira Das Ceaglio Vallemaria http://www.ceaglio-vallemaira.it liegt am Ortseingang zu Ponte Marnoras gleich unterhalb der Hauptstrasse. Ich kam gegen halb vier bei jetzt schönstem Wetter an. Der Innenhof lud gleich zur kleinen sonnigen Siesta ein. Der Cappuccino schmeckte klasse und so machte ich in einem der Sonnenstühle erst mal ein kleines Nickerchen. Danach gings ans tägliche Wäsche waschen. Die Zimmer des Ceaglio sind komfortabel und modern eingerichtet, die Unterkunft eine echte Empfehlung. Gerade bei Mountainbikern und Wandern -ich war der einzige Rennradfahrer -dürfte die Gegend bekannt sein. Peter Vogt der im Haus mitarbeitet plant Mountainbiketouren und Wanderungen und stellt dies gut beschrieben und mit schönen Photos unterlegt den Gästen zur Verfügung. |
Irgendwann so Richtung elf kam ich dann so langsam ins Bett. Ach ja die Unterkunft kostete mit Halbpension 84,50 € was sehr angemessen ist.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen